Reisetagebuch

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Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig

Vom 16. bis 19. Oktober 1813 fand vor den Toren der Stadt Leipzig die sogenannte Völkerschlacht statt. Sie führte im Rahmen der Befreiungskriege zu einer Niederlage Napoleons gegen die Truppen der  Östereicher, Preussen, Russen und Schweden. In der Schlacht, die bis zum Ersten Weltkrieg als die größte der Geschichte galt, kämpften Deutsche auf beiden Seiten mit.

Mit 91 Metern Höhe zählt es zu den größten Denkmälern Europas und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Leipzigs.

 Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt steht an der Stelle, an der Napoleon am 18. Oktober 1813 seinen Gefechtsstand hatte. Auf den Betonpfeilern, auf die der Denkmalshügel aufgeschüttet ist, lastet ein Gewicht von ca. 300.000 Tonnen. Vor dem Mahnmal wurde ein Wasserbecken angelegt, dass die Tränen der Völker, die um die Opfer der Schlacht trauerten, symbolisiert. Die Innenhalle mit ihren 68 Metern Höhe gliedert sich in drei Ebenen. Die erste Ebene ist eine Krypta , die an die Gefallenen erinnern soll. Auf der zweiten Ebene findet man eine Ruhmeshalle für das deutsche Volk und darüber befindet sich die Kuppelhalle .

Leider war bei unseren Besuch das Mittelstück mit dem Erzengel Michael am Fuße des Denkmals wegen Restauration verdeckt.

Qelle Erzengel: Wikipedia

 

Nach der Löhnung von 6 Euro Eintritt für Erwachsene ging es auf Entdeckertour.   

 

           Wir wussten da noch nicht, was uns erwartet. Immer wieder hieß es Treppen entern.

Die Krypta und Ruhmeshalle.

 

 

 

 

 

Im untersten Bereich ist ein Aufzug, um zur ersten Aussichtsplattform zu gelangen.

 

Schon der Ausblick von der untersten Aussichtsplattform ist Klasse. Aber auch hier gilt schon, was uns später noch extremer erwartete, dass es an einigen Ecken für zwei Personen recht eng wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

Jungfräulich und ohne eine Ahnung was uns erwartete nahmen wir den Aufstieg zur obersten Plattform in Angriff. Doch schnell bemerkten wir, dass das ein schwieriges Unterfangen wird. Von dieser Aussichtsplattform führen zwei Wendeltreppen, von denen die eine dem Aufstieg, die andere dem Abstieg vorbehalten ist. 
Von hier aus winden sie sich teils durch die außen stehenden Pfeiler und Kriegergestalten (Wade und Knie), teils durch die oberen Kuppeln, so daß sich die Laufbreite der Stufen von 1,0 m auf 0,6 m verringert.  
 

 

 

  

 

Ich frage mich heute noch, wie wir an den Fensten vorbei gekommen sind bevor wir dort oben angekamen.

 

 

Völlig ausser Atem erreichten wir das letzte Podest (siehe Pfeil oben) vor dem obersten, höchsten Punkt des Völkerschlachtdenkmals. Ältere Personen, so weit sie keine Sportskanone sind oder korpulente Personen sollten sich genau überlegen, ob sie den Aufstieg wagen. Auch sollten Personen die unter Platzangst leiden, dies besser unterlassen. Ab dieser letzten Plattform gibt es nur noch einen Gang bis ganz nach oben. Da dort selbst zwei Kinder mühsam aneinander vorbei kommen regelt den Auf- und Abstieg eine Ampel. Ich, Uwe, wollte unbedingt bis oben, aber nachdem ich den Anfang des schmalen Aufstiegs sah, verzichtete ich darauf. Nach einer Erholungsphase begannen wir den Abstieg. Jetzt wußten wir, was uns erwartet, waren aber trotzdem froh, den Ausgang wieder zu erreichen. Vor lauter Aufregung hatte ich sogar vergessen oben zu fotografieren. 

 

 

 

 

Zum Schluß noch einige Daten:

  • Bauzeit: 15 Jahre
  • Höhe: 91 m
  • Höhe der Kuppelhalle (Innenhöhe): 68 m
  • Fundamentplatte: 70 m × 80 m × 2 m
  • Anzahl der Fundamentpfeiler: 65
  • Gesamtzahl der Stufen bis zur Plattform: 500
  • Masse aller baulichen Anlagen: 300.000 t
  • Anzahl der verbauten Natursteinblöcke: 26.500
  • Menge des verbauten Betons: 120.000 m³
  • Kosten: 6 Millionen Goldmark (entsprechen 31 Millionen Euro)

                                                                                                                           

2013 jährt sich zum 200. Mal die Völkerschlacht und das Denkmal wird 100 Jahre alt. Dazu finden im Oktober Feierlichkeiten statt. Wie es aussieht wird es ein großes Spektakel geben. Auf den nachfolgenden Link finden sich auch allerlei Daten über das Völkerschlachtdenkmal sowie über den Schlachtverlauf incl. Videos.

http://www.leipzig-sachsen.de/leipzig-fotos/voelkerschlacht-denkmal.html

Wer möchte kann im Anschluß, wenn er noch nicht genug ausgepowert ist, eine Stadtrundfahrt vom Vorplatz aus machen.

 

An diesen Wochenende fand auch das Wave Gotik Treffen am Völkerschlachtdenkmal statt. Wow... was für Leute und völlig harmlos.

 

 

Natürlich sind einige Standesgemäß angereist.

 

 

Bis zum nächsten Besuch, vielleicht im Oktober.

                                   

 

 

 

 

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