Die Anreise verlief alles andere als super. Um 07.30 Uhr ging es los. Bis Regensburg waren wir im Soll der veranschlagten 6,5 Stunden und guter Dinge. Nach der ersten Meldung vom Navi, das uns wegen Stau auf der A3 eine andere Route vorschlug, war für uns noch alles im grünen Bereich.
Nach dem dritten „Umfahrvorschlag“ nutzen wir die Gelegenheit gleich in Straubing für einen Tankstop sowie eine Mittagsrast im gegenüber liegenden Realmarkt. Dass diese zeitige Mittagspause eine glänzende Idee war, erkannten wir an den nachfolgenden total überfüllten Autobahnraststätten und den geradezu gefährlichen, bis auf die Autobahnen reichenden Rückstaus an den Tankstellen.
Nach dem gefühlten 10 „Stau-Umfahrvorschlag“ vom Navi hatte Uwe die Faxen dicke und wir stellte uns im Stau an. Hätten wir vorher machen sollen, aber hinterher ist man immer schlauer.
Nach der Grenze waren wir froh, eine Vignette (das Pickerl) über den ADAC bestellt zu haben. Das kostete zwar 2,95 Euro mehr, aber ersparte uns mindestens 1 Stunde Wartezeit an der Autobahnverkaufstelle in Österreich. Wie heißt es so schön? Zeit ist Geld.
Ab Höhe Linz reihten sich sehr viele Autos mit deutschen Großstadtkennzeichen ein und, wie wir später feststelleten, Reisende mit dem Ziel Slowakei bzw. Ungarn. Jeder Parkplatz verwandelte sich in eine Grillstube mit Basarcharakter. Selbst auf der Toilette war Mann sich nicht sicher, da aus der Tür der Herrentoilette schon mal eine verschleierte Frau raukam. Das passierte mehrfach.
Nach dem Abzweig zur A 21 fuhren wir fast alleine die letzten 30 Kilometer auf der A1 bis Wien. Nach über 10 Stunden standen wir im Parkhaus vom Hotel.