Die Sixtina des Nordens

 

3. November 2012 - ein verregneter und kalter Tag. Was bietet sich da mehr an, als ein Museumsbesuch?

Nach einem kurzen Abstecher nach Großbodungen, wir schauten uns die ehemalige Gaststätte von Anjas Lebenspartner an, die übrigens zum Verkauf steht...

 ging es ins Panoramamuseum Bad Frankenhausen. Der Ort, an dem sich der Künstler Werner Tübke mit seinem 1987 fertiggestellten Monumentalbild selbst ein Denkmal setzte.

Natürlich hatten wir unsere Regenschirme vergessen und so wurden die 500 m vom Parkplatz bis zum Museum zu einer feuchtfröhlichen Wanderung, jedenfalls für Uwe da er zumindest Hella, Anja und Fabian bis zum Behindertenparkplatz am Eingangstor zum Museumsgrundstück brachte.

Die trockenen Fakten: 14 Meter hoch, 123 Meter lang, ohne erkennbaren Anfang und Ende sind auf einem einzigen Stück Leinwand (1.700 qm) über 3000 Einzelfiguren und viele Szenarien des Bauernkrieges zu sehen. In 12 Jahren entstand ein imposantes Gemälde, das eine Reise in die Vergangenheit und damit in unsere Geschichte vermittelt.

An dieser Stelle fand am 15. Mai 1525 die entscheidende Schlacht des deutschen Bauernkrieges statt.

Leider ist das Fotografieren in den Ausstellungsräumen aufgrund des Urheberrechtes untersagt. Man merkt es leider. Ich fühlte mich ständig von irgendeiner Aufsichtsperson beobachtet. Schade...

Hier geht es zur offiziellen Hompage vom Museum: http://www.panorama-museum.de/  Monumentalbild anklicken und nochmals Bildsaaltour, dann auf das Bild und ihr könnt euch alle Einzelheiten vom Bild ansehen.

Trotzdem ist das Panoramamuseum eine Reise wert und für regnerische Tage besser den Regenschirm nicht vergessen, den man übrigens kostenlos an der Garderobe abgeben kann, wert. Notfalls kann man für (derzeit) 5 € einen Regenschirm als Souvenier kaufen.

Bei schönem Wetter hat man bestimmt eine fantastische Aussicht über Bad Frankenhausen.

Auf den Rückweg durch Bad Frankenhausen kamen wir an ein weiteres berümtes Bauwerk in dieser Region vorbei. Den Turm der Oberkirche unser Lieben Frauen am Berg.

 Durch Gips- und Salzauslaugungen hat sich die Spitze des 56 m hohen Kirchturms der Oberkirche um mehr als vier Meter aus der Senkrechten geneigt. Der Turm ist damit nach dem schiefen Turm in Suurhausen  der zweitschiefste Turm in Deutschland, hat aber mit 4,45 m auf Grund seiner Höhe den größeren Überhang (Abweichung der Turmspitze vom Lot). Mit 4,76° ist er damit stärker geneigt als der Schiefe Turm von Pisa.  Nachdem wir aus Bad Frankenhausen gefahren waren stand er noch...