Reisetagebuch

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Der Geiseltalsee

Von der ersten urkundlich belegten Erwähnung im Jahre 1698 bis zur endgültigen Einstellung des Braunkohlenabbaus 1993 vergingen fast 300 Jahre. In dieser Zeit wurden im Geiseltal ca. 1,43 Mrd. Tonnen Rohbraunkohle gefördert, in 8 Fabriken zu Brikett gepreßt oder direkt in den Kraftwerken der genannten Großbetriebe zur Strom- und Prozeßwärmegewinnung verbrannt. Am 30. Juni 1993 verließ der letzte Kohlezug den Tagebau. Damit stand endgültig fest, dass das Geiseltal seine Identität als Bergbauregion auf Dauer verloren hat.

Weggebaggerte Dörfer

Der Geiseltalsee ist der größte künstliche See in Deutschland. Entstanden ist er seit seiner Flutung ab 30. Juni 2003 und erreichte 2010 seine endgültige Grösse. Dort wo früher einen riesiges Loch im Erdreich die Grenze des Tagebaus markierte, sieht man heute nur noch Wasser. Ich selber war im Winter 1984/85 in Frankleben in der Grube, ich glaube, es hieß Olympisches Dorf II, im sozialistischen Wintereinsatz. Ich war begeistert von der riesigen Technik und wollte dort anfangen. Leider wurde nichts daraus. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man weiß, dass man mal auf dem Grund des Sees gearbeitet hat.

Auf dem 28 km langen, asphaltierten Rundweg rund um den Geiseltalsee laden verschiedenste Stellen zum Entdecken ein. Vieles ist erst im Aufbau doch schon jetzt ist zu erkennen, dass es mal etwas ganz besonderes wird. Das Mammut ist eines der Maskottchen, das man neben vielen anderen fossilen Funden 1953 bei Braunsbedra als vollständig erhaltenes Skelett ausgegraben hatte. Zu sehen ist es im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle.

Ich werde in Etappen meine Eindrücke dieses Sees beschreiben und besuchte heute die MARINA Braunsbedra/Neumark.

So soll es einmal aussehen

Dort befindet sich auch die Webcam von unserer Startseite.

 

Vom Aussichtsturm hat man einen wunderbaren Ausblick auf den See. Es wird aber auch noch an vielen Ecken gebuddelt. Nach dem Erdrutsch vor Jahren in Nachterstedt tut man sich schwer, Ufergebiete frei zu geben.

 

Am Fuß des Aussichtsturmes befindet sich eine kleiner Imbiss und ein wenig landeinwärts das Besucherzentrum. Dort kann man neben Fahrädern auch Kettcars  ausleihen

 

 

Wem das alles zu anstrengend ist kann auch eine Rundreise mit dem Geiseltalexpress machen.

 

 

 

Marina Mücheln

 

Im Hafenturm sind das Hafenkontor, die Touristeninformation und eine Café mit Bedienung untergebracht. Leider kann man ihn nicht besteigen. Schade!

 

 

 

 Das Piergebäude der Marina Mücheln hat auch einen Gastronomiebereich, verbunden mit einer Terrasse direkt am See. Hier ist Selbstbedienung angesagt. Dort sind auch Toiletten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Haltepunkt vom Geiseltal-Express ist oberhalb der Marina gelegen.

 

Der Skippertreff ist ein Bootsverleih. Im Angebot sind u.a. führerscheinfreie Motorboote (10PS / Benzin) zur Ausleihe. Allerdings für 50,00 € / 60 Minuten nicht für den kleinen Geldbeutel geeignet. Zum Vergleich. Ein Elektomotorboot auf dem Schluchsee im Schwarzwald kostet 17,00 € / 60 Minuten. Bevor es hier einen See gab hatte ich auf dem Grund des heutigen Gewässers einmal einen Wintereinsatz bei der Braunkohle. So ähnlich, wie heute noch im Braunkohletagebau Profen bei Weissenfels hatte es damals hier ausgesehen. Kann man sich schlecht vorstellen.

 

Am Tagebau kann man über eine Aussichtsplattform den Treiben unten in der Grube zusehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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