Reisetagebuch

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Nach den Ausschiffen betraten wir am 19. Juli gegen 12.45 Uhr die einzige deutsche Hochseeinsel Helgoland.

Nach den Einchecken im Hotel ging es auch schon auf Erkundungstour. Die Insel unterteilt sich in drei Bereiche: das Unterland, wo auch die meisten Hotels und die Binnenreede sind sowie dem Mittelland welches nur einen kleinen Bereich mit Krankenhaus beinhaltet und den größten Landstück - dem Oberland.

Der Hauptinsel vorgelagert ist die "Düne". Sie ist mit einem Wassertaxi zu erreichen. Dort befindet sich auch der Flughafen, sowie die Bade- und Seehundstrände. Zeitlich hatten wir es nicht geschafft, der Düne einen Besuch abzustatten. Bis 1770 bestand eine natürliche Verbindung zwischen der Hauptinsel und der Düne, die durch eine Stumflut zerstört wurde.

Helgoland gilt zolltechnisch als Ausland und somit gilt nicht das Steuerrecht der EU. Zigaretten, Alkohol und Parfüm - beliebte Urlaubsmitbringsel. Eine Stange Zigaretten erhält man für 29.- bis 32.-€. Bei meinen Deo konnte ich allerdings gegenüber dem Festland keinen preislichen Unterschied feststellen.

In der Hauptstrasse reiht sich ein Laden an den anderen, unterbrochen von Imbissbuden und Restaurants. Als Helgoländer Spezialität wird der Knieper angeboten, einen Taschenkrebs.

Was uns auch gleich auffiel: auf Helgoland sind die Möwen viel grösser und lauter.

Wer vom Unterland zum Oberland will, kann als Besonderheit den Fahrstuhl oder die Treppe benutzen. Je 90 Cent kosten Auf- und Abfahrt.

Oben angekommen bietet sich ein wunderbarer Blick über das Unterland, die Reede und auf die Nordsee.

Hier oben ist auch der Ausgangspunkt für einen Inselrundgang. An diesen Tag wehte ein doch kühler Wind über die Insel, der das eine oder andere Mal Gänsehaut aufkommen liess. Ab dem nächsten Tag hatten wir uns wieder solch einen frischen Wind gewünscht, denn ab da kam die große Hitzewelle, die uns das Urlauberleben schwer machte. Aber ersteinmal der ca. 3 km lange Rundgang.

Der Lummenfelsen. Ich sah keine Trottellummen aber dafür reichlich Möwen und Basstölpel, die scheinbar an Menschen gewöhnt sind und sich nicht abschrecken lassen. In der Nähe befindet sich auch die Helgoländer Vogelwarte.

An der Spitze der Insel angekommen, sieht man eines der Wahrzeichen: die lange Anna. Bis zu einer Sturmflut 1860 war sie mit der Insel verbunden. Die 47 m Höhe und 25.000 Tonnen Gewicht sieht man den Buntsandstein gar nicht an.

Weiter geht es in Richtung Oberland Dorf. Hier bietet sich auch wieder ein schöner Blick auf die andere Ecke von Unterland

 

Um das Gras kurz zu halten, trifft man hier auf Galloway-Rinder und Heidschnucken (was haben die für dünne Beine!), aber auch auf Reste der Vergangenheit (2.WK)

Am Abend ist man in Oberland fast alleine auf den "Stassen" unterwegs.

Nach ca 1 1/2 Stunden ist man wieder am Ausgangspunkt, dem Fahrstuhl zurück.

Diesmal nahm ich die Treppe (-:

Bis auf, so glaube ich, Feuerwehr und Krankenauto gibt es nur Elektrofahrzeuge. Fahrräder sind ebenfalls in den Sommermonaten verboten, was einen zum Glück unbeschwert die Insel zu Fuß umrunden lässt. Wenn die Einheimischen unterwegs sind nehmen sie Roller, die es in verschiedenen Varianten gibt. Ebenso ungewöhnlich erschien uns das Inselmarktboot.

Noch ein kurzer Rundgang durch das ebendfalls fast Menschenleere Unterland

Der zweite Tag begann mit einem guten Frühstück. Wir konnten unseren Koffer im Hotel lassen und gegen eine Gebühr von 4.-Euro wurde er zum Katamaran gebracht. Somit konnten wir uns frei bewegen.

Der erste Weg führte uns zum Aquarium. Nur ein großer Raum, aber der hat uns begeistert. Manchmal ist weniger mehr und wir bekamen einen Einblick in die Unterwasserwelt vor Helgoland. Das Aquarium wird mit frischem Nordseewasser gespeist - etwas besseres können Nordseetiere hinter Glas sicher nicht bekommen. Uns gefiel es besser, als das Sealife von Konstanz, das wir vor 4 Jahren besuchten.

Nach dem Mittagessen im Oberland, es gab ganz leckeres Schollenfilet von einem super Kellner serviert, ging es zum entdecken zurück ins Unterland.

Dort trafen wir auf einen Antikhändler und waren überrascht einem alten Bekannten wieder zu begegnen. Willi Stoph hätte bestimmt nicht in seinen engsten Träumen geglaubt, dass er mal in Helgoland ist. Neben vielen ehemaligen DDR Gegenständen hatte Hella dort preiswert einen Helgoländer Feuerstein ergattert und ich einen ganzen LKW (-:

Am Strand angekommen wunderten wir uns, dass viel Börteboote und andere kleine Motorboote sich versammelt hatten. Nachdem Musik erklang und alle in Richtung offenes Meer fuhren, wurde uns klar, dass hier eine Seemannsbeerdigung stattfand.

Der letzte Weg auf Helgoland führte uns zu den bunten Hummerbuden. Sie lagen auf dem Weg zum Katamaran und wer bis jetzt noch nicht zollfrei eigekauft hatte, konnte es jetzt nachholen.

Wie auf den so genannten "Polenmärkten". (-:

Ein letzter Blick zurück, bevor wir krebsrot von der Sonne die Insel in Richtung Cuxhaven velassen hatten.

 

 

 

                                                            

 

 

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