Einmal Helgoland und zurück

Am 19 Juli 2013 um 10.30 Uhr war es endlich soweit, ein lang gehegter Traum ging in Erfüllung:

Leinen Los - auf nach Helgoland!

Die MS Atlantis ist das dienstälteste und größte Schiff im Helgolandverkehr. Mit knapp 80 m doch schon für uns Landratten ein größerer Pott. Sie ist u.a. als Postschiff unterwegs, hat einen Briefkasten an Bord und sogar einen eigenen Poststempel.

Pünktlich 10.30 Uhr hieß es Leinen los und mit 35 km/h ging es behäbig Richtung Helgoland. Glücklicher Weise war die See ruhig und das trübe Wetter sorgte nicht für starken Seegang. Trotzdem gab es ab und an leichte "Turbulenzen"

Nach ca. 2 Stunden und 15 Minuten hieß es "Land in Sicht". Da unser Schiff für die Hafeneinfahrt zu viel Tiefgang hatte, konnten wir nicht einfach im Hafen anlegen und mussten  über Böteboote ausschiffen. Das heißt, wir stiegen auf offener See um vom Schiff auf kleine Boote, um an Land zu kommen. Diese Boote nennt man in Helgoland "Börteboote" Eine tolle Erfahrung und es braucht niemand Angst zu haben, da die Börteleute so erfahren sind, das niemand, wenn er die Weisungen befolgt, ins Wasser fällt.

Zurück hatten wir den Katamaran gebucht (HALUNDER-JET)

Da wir noch am gleichen Tag nach Hamburg weiter wollten, war es besser, dass wir ca. 1 1/2 Stunden früher, als mit der "Atlantis", in Cuxhaven zurück waren.

Leider wurden meine Erwartungen schnell entäuscht. Der Katemaran legt mit ca 67 km/h ein ordentliches Tempo hin und genau das wollte fast jeder Passagier sehen. Der Katamaran hat allerdings nur einen kleinen Aussenbereich am Heck des Oberdecks und dort sind scheinbar alle Profifotografen versammelt, um ja keine Situation zu verpassen.  Auch bei der Klimaanlage schien es Probleme zu geben. Nachdem ich einer Mitarbeiterin mitteilte, dass es doch sehr heiß im Innenbereich ist, gab sie zu, dass dieses Problem bekannt ist, aber den grossen Fensterfronten geschuldet sei. Naja... glücklicher Weise müssen wir nicht jeden Tag damit fahren.