Reisetagebuch

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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Weissenfels

Am 3. Oktober 2013 fand auf dem Marktplatz von Weissenfels das im Sommer wegen des Saalehochwassers abgesagte Feuerwehrfest statt.

Auf den Schlosshof begannen die Festlichkeiten mit Auszeichnungen und der Fahnenweihe.

Um 13 Uhr begannen die Feierlichkeiten auf dem Marktplatz mit Musik, einigen Fahrgeschäften und Vorführungen der Feuerwehr. Im Zelt spielte das Schalmeienorchester Taucha und sorgte für Erinnerungen. Für das Auge gab es Bauchtänzer und für den Magen Kuchen.

Unter Einbeziehung der Zuschauer wurden verschiedene Vorführungen gezeigt, unter anderem einen historischen Löschangriff.  Jetzt verstehe ich, dass damals viele Häuser abbrannten, da der Stand der damaligen Technik ein effektives Löschen, so wie heute, noch nicht möglich machte. Auch bei der Vorführung brannte das Haus ab, ehe Wasser kam. (-:

Für das leibliche Wohl war auf dem gesamten Markt gesorgt. Sehr lecker waren die Mini-Kräppelchen

Neben einem Küchenbrand wurde auch das Bergen einer eingeklemmten Person simultiert oder man konnte sich selber in der Anwendung eines Feuerlöschers üben.

Aus Markranstädt war ein fahrendes Feuerwehrmuseum da. Es ist schon erstaunlich, was alles so in einen Sattelauflieder Marke W50 rein passt.

Ein Feuerwehrkalender von 1894 der Feuerwehr Weissenfels ist in unserem Familienbesitz.

Highlight war die Demonstration der Rettung aus großer Höhe. Objekt war der Kirchturm unserer Marienkirche

Ein gelungenes Fest neigte sich bei Kaiserwetter dem Ende. Schade, dass nicht öfter solche oder ähnliche Feste in Weissenfels stattfinden.

Noch eine Anmerkung in eigener Sache. Die Weissenfelser Berufsfeuerwehr riskiert bei jedem Einsatz ihr Leben, um andere zu retten. Dafür meinen großen Dank und Anerkennung. Es kann aber nicht sein, das eben diese Retter in einer runtergekommenden Feuerwache von 1930 ihren Dienst unter widrigen Bedingungen leisten müssen. Beim letzten Hochwasser war die Feuerwache selbst betroffen.

 

 Wenn für das Retten von Menschenleben nur noch Geld eine Rolle spielt, in einem der reichsten Länder der Welt... sehen ich der Zukunft traurig entgegen.

 

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