Reisetagebuch

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.

Autobahnkirche Brumby

Zwischen Calbe und der Autobahn A14 liegt das das kleine aber feine Brumby. Seit der letzten Verwaltungsreform in Sachsen-Anhalt vom 1. Januar 2009 gehört Brumby heute zum 15 km entfernten Stassfurt.

 Die Brumbyer St. Petri Kirche blickt inzwischen auf eine über 800jährige Geschichte zurück Sie ist romanischen Ursprungs. Sie wurde im 12. Jahrhundert als dreischiffige Basilika errichtet, jedoch in gotischer Zeit umgebaut und vergrößert. Die ursprüngliche Form wurde durch Abriss der Seitenschiffe in die heutige einschiffige Anlage verwandelt. Das nach außen hin auffälligste Merkmal der Kirche ist der markante, fünfspitzige Turm, der bereits von weitem zu sehen ist. Ein besonderes Zeugnis vom ehemaligen Reichtum der Börde auf der Grundlage des fruchtbaren Bodens gibt die barocke Innenausstattung.

Nachdem die Kirche im Dreißigjährigen Krieg als Pferdestall genutzt wurde, begann die Kirchengemeinde die Erneuerung unter Pastor Heinrich Haevecker. Der Abschluss dieser Arbeiten schon nach wenigen Jahren ist ein Ausdruck der gelebten Frömmigkeit und der Opferbereitschaft zum Dank für den Frieden nach den Plünderungen und Zerstörungen des Krieges. Dieser kurze Zeitraum begründet nun aber auch die besondere Schönheit der Ausstattung in ihrer Geschlossenheit. 1664 fertigte der Calbenser Tischler Hans Reiche die hölzerne Kassettendecke an. Bis zum Jahre 1666 bemalte dann Heinrich Busch aus Braunschweig die 92 Deckenbilder in künstlerisch hoher Qualität. Kernstück der Decke ist die Mittelreihe mit dem Hauptbild. Sie erzählt die Heilsgeschichte Gottes mit dieser Welt von der Erschaffung des Menschen bis zum Jüngsten Gericht. Die angrenzenden Reihen erklären die Bilder der Mittelreihe durch Geschichten des Alten und Neuen Testaments. Die Außenreihen stellen biblische Personen dar. 1665-67 wurde vom Tischler Melchior Stellwagen aus Halle die Kanzel geschaffen.

Die Orgel wurde 1672 von Jakob Schüler aus Magdeburg eingebaut. Unter Beibehaltung des hölzernen Prospektes wurde sie 1869 durch ein neues Werk des Orgelbaumeisters Reubke aus Hausneindorf ersetzt.

Besonders eeindruckt war ich von den im Eingangsbereich aufgehängten Tafeln, die an die Inhaber der Kriegsdenkmünze Preussen von 1813-15 (Befreiungskriege) sowie vom Teilnehmern am Deutschen Krieg 1866 sowie vom Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 bis hin zu den beiden Weltkriegen an Brumbyer erinner Ob vom Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 bis zum ersten Weltkrieg. Teilweise sind noch Schulterstücke und Reste von ehemaligen Bändern der Orden zu erkennen.

 

 Das Aussengelände ist sehr gepflegt und ein Denkmal erinnert an die Kriegsopfer.

Ein Besuch lohnt sich.

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.