Reisetagebuch

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An- und Abreise Amsterdam.

 Rund 6 Stunden reine Fahrzeit waren von mir sowie vom ADAC, als auch von meinen Navi vorausgesagt worden und es klappte auch so. ..naja bis auf die Hinfahrt. Warum? Meine Planung, als auch die von Google sah eine Westumfahrung auf den A10 Ring von Amsterdam vor. Unter diesen Voraussetzungen gab ich auch meine Zieladresse P+R Bos en Lommer, Leeuwendalerweg 23B ein. Bei schönem Wetter war es ein angenehmes Fahren.

 

 Fast 6 Stunden ging es gut und wir standen 11 min vor Ankunft, als eine Omleiding (Umleitung) uns von der Autobahn leitetete.

 

 Komisch! Mein Navi sagte mir, dass ich weiter fahren sollte und empfahl mir eine Umleitung, nachdem es begriffen hatte, dass ich von der Autobahn runter war. Na endlich, dachte ich und hatte mich schon gewundert, dass es so lange dauerte und... einen Tunnel der gesperrt war, wie ich es laut Schildern in niederländerisch entziffern konnte, hätte ich hier nicht erwartet. Also wieder rauf auf die Autobahn und in Gegenrichtung weiter. Hmm, da wurde ich schon wieder stutzig, als mein Navi uns die nächste Abfahrt wieder runter schickte mit der Begründung, „Kehren sie nach Möglichkeit um!“ . O.K dachte ich mir und bin doch tatsächlich, in der guten Hoffnung, es würde sich etwas ändern, wieder den Anweisungen meines Navis gefolgt. Wieder an der Umleitungsstrecke angekommen, bekam ich wieder den Hinweis, dass ich weiter fahren solle, was unmöglich war. Jetzt war mir klar, dass mein Navi die Baustelle bzw Autobahnsperrung nicht kannte. Jetzt kommt das Kuriose. Da ich dachte, das ich auf der Nordumfahrung war und nur nach Navi fuhr, hatte ich gar nicht mitbekommen, dass wir die Südumfahrung von der A10 gefahren waren. So etwas wäre mir früher mit Kartenfahrt nie passiert. Da hätte ich immer gewusst, wo ich war. Da ich immer dachte, ich wäre kurz vor meinem Ziel auf der Westseite, fuhr ich kreuz und quer durch einen Stadteil von Amsterdam, um irgendwann einen Hinweis zum P+R Platz zu bekommen. Aber nix... Nach Drängen von Hella, endlich mal jemanden zu fragen, hielt ich in einem Wohngebiet an. Genau an dieser Stelle hielt ich an und fragte eine Frau.

 

Sorry where is hier! :-) Ich zeigte ihr meine Karte, ja so etwas hatte ich auch dabei, und zeigte auf einen Punkt. No, no sagt sie zu uns. Wir ersparen uns jetzt die Hand- und Fuß-Konversation und kommen zum Entscheidenen und ich bedanke mich noch einmal bei der Frau, hilfreiche Information. ich in Denglisch :-)

Ich: a ju not hier? (Ich bin also nicht hier?)

Sie: No, their position is here

Ich: ah!... (aha!)

Sie:With what they are here?

 Ich: my car! (darauf hatte ich gewartet um endlich mein Auto offiziell als Karre zu betiteln) :-)

Sie: the Coentunnel is locked and they haven to go back

 Ich: Aju not hier an Bos en Lommer? (Ich bin also nicht an der Ausfahrt “Bos en Lommer?)

 Sie: no!!!

 Und da machte es klick. Ich war nicht dort, wo ich dachte zu sein!!!

 Wir bedankten uns bei der Frau und wussten nun, dass wir in die Gegenrichtung fahren mußten und jegliche Anweisung vom Navi nicht folgen sollte. Nach ca. 10 min gab mein Navi auf, mich ständig zurück schicken zu wollen und erkannte, dass es eine andere Route gibt. Ab da dauerte es nur noch wenige Minuten und nach 8 Stunden, zwei mehr als geplant, waren wir an unserem Zielort, dem Parkhaus Bos en Lommer.

 

 

 

 

Jetzt hiess es, alles richtig zu machen. Denn um ein günstiges Parkticket für die nächsten 4 Tage zu bekommen, sind einige Kriterien erfüllen. 1. Beim Einfahren und ziehen vom Parkticket wird, laut Parkhaus, das Kennzeichen gescannt.

 

2. Auto parken und den GVB-Automat (Blau – Fahrscheinautomat für die öffentlichen Verkehrsmittel) aufsuchen.

 

3. Nach 10 Uhr im Parkhaus ankommen, um für den ersten Tag nur einen Euro zu bezahlen.(vor 10 Uhr bezahlt man 8 Euro für den ersten Tag) 4. Pro Person einTicket ziehen. Für unsere 2 Tickets haben wir 5 € bezahlt. Wichtig die Tickets sind für Hin- und Rückfahrt, also nicht wegwerfen.

 5. Die Strassenbahnhaltestelle befindet direkt am Parkhaus und mit Linie 14 fuhren wir ins Zentrum. Beim Einsteigen die Fahrkarten über den Scanner ziehen. Die Scanner befinden sich an jedem Einstieg. Wichtig auch beim Aussteigen wieder die Fahrkarten über den Scanner ziehen dabei ertönt ein Doppelton. Die P&R-Fahrkarten gibt es nur im Parkhaus.

 

 

6. Am Abreisetag wieder an einer Haltestelle im Zentrum einsteigen und scannen.

 

 

7. Am Parkhaus beim aussteigen wieder Ausscannen und die Automaten aufsuchen. Falls das Parkhaus geschlossen ist, gewährt einem die Parkkarte Einlass.

 

 8. Am “Betaalautomaat” die Parkkarte einstecken und die P&R Tickets über den Scenner ziehen. Übrigens stehen beide Automaten nebeneinander.

 

 

9. Wenn man jetzt alles richtig gemacht hat, so wie wir, bezahlt man für 96 Stunden Höchstparkdauer 4.-€ . Also nicht pro Tag sondern pro 24 Stunden, je nach Ankunftszeit.

 Auf der Rückfahrt fiel mir auf, dass in den Niederlanden der Standstreifen teilweise freigegeben ist, obwohl wenig Verkehr war. Ebenfalls warnte uns unser Navi vor jedem Radar, ob es nun erlaubt ist oder nicht. In Deutschland schweigt unser Navi gesetzeskonform. Gesehen haben wir nie eine Radarkontrolle und so vermute ich, dass sie in den Verkehrsbrücken eingebaut sind.

 

 

Noch ein kleiner Unterschied zu deutschen Autobahnen: WC-Benutzung kostet „nur“ 50 Cent. Sicher hätten wir den Bon auch dort für einen Kaffee einlösen können, aber so gut war unser niederländisch nun doch nicht.

 

Ebenfalls leistete das Navi wieder gute Dienste, als es uns an einem Stau auf der A2 vorbei leitete. Zwar musten wir teilweise durch Dortmund fahren, kamen aber so auch mal an Ortschaften vorbei, die man nur vom Hören kannte. Durch den teilweise starken Regen waren zumindest meine Scheiben wieder sauber.

 

 

Nach 6 Stunden reiner Fahrzeit waren wir in Weissenfels.

 

Nachtrag zu öffentlichen Verkehrsmitteln in Amsterdam. Mit den P&R Karten, und nur mit diesen, kann man jedes Verkehrsmittel benutzen. In den Strassenbahnen der GVB ist in jeder!!! ein Schaffnerstand eingebaut, wo man seine Fahrkarte, so weit man keine hat, käuflich erwerben kann. Wir nutzten z.b. eine 2-Tageskarte zum Preis von 12.- Euro pro Person, mit der wir kreuz und quer durch Amsterdam fahren konnten. In den Bussen kann beim Fahrer bezahlt werden.

 

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